Für die besonderen Heilwirkungen der Aloe Vera ist der hohe Anteil an aktiven Wirkstoffen verantwortlich.

Hauptbestandteile des frischen Gels sind Aloverose, Glucose und Äpfelsäure neben weiteren Komponenten mit geringerem Anteil. Aloverose (Acemannan®) ist als Leitsubstanz für AloeVera anzusehen. Sie besteht aus acetylierter Polymannose, wobei die Mannose-Einheiten 1,4-verknüpft sind. Somit stehen die Positionen 2, 3 und 6 der Mannose als Träger der Acetylgruppe zur Verfügung.
Im statistischen Mittel findet man eine Acetylgruppe je Zuckereinheit. In keiner anderen Pflanze ist dieses Polysaccharid bisher in dieser Form gefunden worden.

Bis zur Pubertät wird Acemannan im Körper selbst gebildet, danach muß es mit der Nahrung zugeführt werden. Acemannan wird in alle Zellmembrane des gesamten Körpers eingelagert und bewirkt dort die Immunstärkung des ganzen Organismus gegen krankmachende Parasiten, Viren und Bakterien. Es ist Basis für alle verbindungsschaffenden Zellen, einschließlich der Haut, der Gefäßwande, der Sehnen, Gelenke, Knorpel und Bänder aber auch für das Grundgerüst der Knochen. Acemannan sorgt für ausreichend Gelenkschmiere, kann Arthritis vorbeugen oder - wenn sie schon akut ist - lindern oder sogar kurieren.

Durch seine antiviralen, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften kann Acemannan helfen, Candidaüberwucherungen zu kontrollieren und die natürliche Bakterienflora der Verdauungsorgane wieder herzustellen. Dies ist besonders wichtig, denn der Darm, unser größtes Immunorgan, ist in seiner Funktion bei fast allen Menschen gestört. Verdauungsstörungen und Pilzerkrankungen lassen viele zu chemischen Mitteln greifen, die aber, anstatt eine Heilung herbeizuführen, eher dazu beitragen, daß die in Darmnischen überlebenden Pilze oftmals zu noch aggressiveren Mykoseformen mutieren. Eine ganzheitliche Mykosebehandlung benötigt Zeit und eigene Bemühung. Hilfe bringen in diesem Fall neben dem Aloe-vera-Saft eine zucker- und kohlehydratarme Pilz-Diät mit hohem Frischkostanteil. Außerdem stimuliert Acemannan die Beweglichkeit der Verdauungsorgane und hilft allergieauslösendes Fremdprotein in den Dickdarm abzuführen.

Acemannan hat darüber hinaus eine direkte Auswirkung auf die Zellen des Immunsystems, es aktiviert und stimuliert Makrophagen, Monozyten, Antikörper und T-Killerzellen, die allesamt für die Vernichtung und Abwehr von Fremdkörpern zuständig sind. Laborversuche zeigten, daß Acemannan als Brücke fungiert zwischen Fremdprotein und Makrophagen (Freistellen), wodurch die Aufnahme der Fremdproteine durch die Freßzellen wesentlich erleichtert wird. Diese Brükkenfunktion gilt als Schlüsselkomponente bei der Immunstärkung des Zellkerns, denn z. B. bei HIV-Infektionen sind ungenügend Abwehrkräfte im Zellinneren vorhanden. An Aidskranken vorgenommene klinische Versuche zeigten, daß die Behandlung mit Aloe-vera-Saft positive Folgen für die Patienten hatte- das Fieber sank, nächtliche Schweißausbrüche konnten gestoppt werden, Infektionen klangen ab, die Kurzatmigkeit ging zurück, Durchfall hörte auf, sogar die Lymphknoten verkleinerten sich. Im Gegensatz zu anderen Methoden wurden bei dieser Behandlung keinerlei negative Begleiterscheinungen festgestellt.

Acemannan schützt auch das Knochenmark vor Schädigungen durch chemische Gifte und belastende Drogen. Weil Acemannan alle Zellmembrane erreicht, kann es eine derart allumfassende Immunkräftigung bewirken, wodurch eine gesteigerte Entgiftung und Versorgung der Zellen in Gang gesetzt wird. Der verbesserte Stoffwechsel beeinflußt den ganzen Körper und hat eine enorme Energetisierung zur Folge.